Psychotherapieverfahren

Ich arbeite integrativ, das bedeutet, dass ich verschiedene Verfahren und Methoden individuell auf Ihr Anliegen und Ihre Bedürfnisse kombiniere. Das macht jede Therapie einzigartig und ist auf Ihr individuelles Anliegen und Ihre Persönlichkeit zugeschnitten. 


Dabei kommen folgende Verfahren und Methoden zum Einsatz:


  • Stabilisierende Traumatherapie
  • EMDR-Therapie
  • Integrative kognitive Verhaltenstherapie (IKVT)
  • Gesprächspsychotherapie nach Carl Rogers
  • imaginative Techniken
  • Arbeit mit dem Inneren Kind/Inneren Anteilen
  • systemische Techniken und Tools
  • Entspannungsverfahren und Achtsamkeit




Stabilisierende Traumatherapie


Der Begriff "Trauma" stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet so viel wie "Wunde, Verletzung". Der große Teil der Klient*innen kommt nicht aufgrund eines Traumas zur Psychotherapie, sondern aufgrund der daraus entstehenden vielfältig möglichen Symptome, die sie oftmals gar nicht mit einem Trauma in Verbindung bringen. Es ist wichtig zu verstehen, dass ein Trauma nicht das Ereignis an sich ist, sondern in der Reaktion des einzelnen Menschen begründet ist. So kann ein bestimmtes Ereignis für den einen Menschen traumatisierend sein und für den anderen nicht.


Wenn wir über Trauma reden, meinen wir oft das sogenannte Schocktrauma. Darunter verstehen wir ein singuläres, belastendes, bedrohliches Ereignis, das hilflos macht, überwältigend ist und uns keinerlei Möglichkeiten bietet, mit der Situation umzugehen. Die Fachwelt erkennt aber immer mehr, dass nicht jedem Trauma ein solch dramatisches Ereignis zugrunde liegt, sondern auch die sogenannten Entwicklungstraumata von großer Relevanz für psychische Belastungen sind. Dabei handelt es sich um tiefe und ältere Traumatisierungen aus unserer Kindheit, die eine ganz andere Wirkung in Körper und Psyche hinterlassen. Sie erstrecken sich über einen längeren Zeitraum, weil wir in unserer Kindheit belastenden Situationen noch viel weniger entfliehen konnten als im Erwachsenenalter.


Traumatische Belastungen beeinträchtigen unserer Lebensqualität erheblich und führen zu vielfältigen Symptomen und Problemen auf der emotionalen und Verhaltensebene. Eine Traumatherapie, die auf ihre individuelle Geschichte abgestimmt ist, kann Sie dabei unterstützen, das Erlebte zu verarbeiten und wieder zu mehr Lebenszufriedenheit zu gelangen.


EMDR-Therapie


EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing und bedeutet "Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung". Diese Therapieform wurde von Dr. Francine Shapiro (USA) zur Behandlung von Traumafolgestörungen entwickelt. Die Wirksamkeit von EMDR ist durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt. 80 Prozent der Klient*innen fühlen sich nach einer EMDR-Behandlung erheblich entlastet und das bereits nach wenigen Sitzungen.

Bei einer EMDR-Behandlung  wird die sogenannte bilateraler Stimulation genutzt,  um belastende Erinnerungen zu verarbeiten: Die Klientin bzw. der Klient verfolgt die Finger der Therapeutin mit den Augen, während diese ihre Hand abwechselnd nach rechts und links bewegt. Dadurch wird das Gehirn durch die Aktivierung beider Gehirnhälften unterstützt, die eigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und belastende Erinnerungen zu verarbeiten. Inzwischen wurde das EMDR-Verfahren aufgrund seiner hohen Wirksamkeit weiterentwickelt und wird bei diversen anderen Störungsbildern erfolgreich eingesetzt. Dazu gehören unter anderem:

  • Ängste und Phobien
  • dysfunktionale Verhaltensmuster
  • Blockaden jeglicher Art
  • Einsatz in Beratung und Coaching


Integrative kognitive Verhaltenstherapie (IKVT)


Die integrative kognitive Verhaltenstherapie nach Dr. Harlich Stavemann (IKVT) kann als eine Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) eingeordnet werden, die die Schwächen der  KVT überwinden will. Bei der IKVT  geht es darum herauszufinden, wie die Klient*innen externe und interne Wahrnehmungen - bewusst oder unbewusst - interpretieren bzw. bewerten und wie diese Interpretationen das emotionale Erleben und Verhalten des Einzelnen beeinflussen. Dabei ist das Ziel, systematisch durch angeleitete Selbstbeobachtung eigene schädigende Kognitionen in Form dysfunktionaler Konzepte zu erkennen, zu prüfen und durch funktionale Alternativen zu ersetzen, um unnötige emotionale Probleme zu lösen. Bei der IKVT werden auch verdeckte (unbewusste) emotionssteuernde Konzepte rekonstruiert, um sie einer Überprüfung auf Funktionalität zugänglich zu machen.


Ziele der Therapie sind:


  • die Konzepte aufzudecken, die für die emotionalen Probleme der Klient*innen verantwortlich sind
  • ihre schädlichen emotionalen, sozialen, physiologischen und Verhaltenssymptome zu erkennen
  • alternative funktionale Sichtweisen zu entwickeln und durch theoretisches, imaginatives und In-vivo-Training zu erlernen


Gesprächspsychotherapie nach Carl Rogers


Wie alle von mir angewendeten Therapieverfahren basiert die Gesprächspsychotherapie nach Carl Rogers auf einem humanistischem Menschenbild. Sie lässt sich als eine bestimmte Haltung der Therapeutin beschreiben, wobei das sogenannte "Aktive Zuhören" angewendet wird. Die Grundhaltung der Gesprächsführung stützt sich auf drei Säulen, nämlich auf Empathie (Einfühlungsvermögen), Akzeptanz (Unbedingte Wertschätzung) und Authenzität ("Echtheit" der Therapeuten"/Übereinstimmung mit sich selbst). Im Mittelpunkt dieses klienten- bzw. personenzentrierten Ansatzes stehen das persönliche Wachstum und die Persönlichkeitsentwicklung der Klient*innen. Diese Haltung bildet grundsätzlich die Grundlage meiner Arbeit mit Ihnen.


Imaginative Techniken


Imaginative Techniken arbeiten mit der Vorstellungskraft der Klientin*innen. Sie werden in der Psychotherapie als ergänzende Methode eingesetzt. Jeder Mensch besitzt die Fähigkeit, innere Bilder und Vorstellungen zu produzieren, welche wiederum nachgewiesenermaßen unsere Psyche, unsere neuronalen Netzwerke im Gehirn sowie unseren Körper beeinflussen, in dem sie den Fokus der Aufmerksamkeit umlenken. Die leichte Umsetzbarkeit dieser Methoden bereichert die Arbeit in der Psychotherapie und ermöglicht eine eher sanfte und schonende Herangehensweise zur Bewältigung psychischer Probleme.


Arbeit mit dem Inneren Kind/Inneren Anteilen


Wir haben alle Innere Anteile, wie z. B. das Innere Kind, den Inneren Kritiker und viele mehr. Diese Anteile haben sich aufgrund unserer gemachten Erfahrungen gebildet und dienten der Bewältigung von bestimmten Situationen. Sie sind also alle in positiver Absicht entstanden, um uns zu schützen und zu unterstützen. Trotzdem machen einige dieser Inneren Anteile uns im Heute zu schaffen, weil sie z. B. destruktiv wirken, uns immer wieder kritisieren, uns klein machen, uns Entscheidungen erschweren usw.


Die Gruppendynamik unserer Inneren Anteile beeinflusst alle Bereiche unseres Lebens, z. B. unsere Reaktionen auf Menschen und Ereignisse, das Bewältigen unserer Aufgaben oder das Erreichen unserer Ziele. Es gibt Momente, in denen wir uns mit uns im Inneren und im Außen stimmig fühlen, während wir uns in anderen Situationen wie zerrissen fühlen und keine klare Entscheidung fällen können.
Das Ziel in der psychologischen Arbeit mit Inneren Persönlichkeitsanteilen ist es, die einzelnen Persönlichkeitsanteile zu integrieren und miteinander in konstruktive Kommunikation und kooperative Beziehung zu bringen.


Systemische Techniken und Tools


Der systemische Ansatz legt den Schwerpunkt auf den sozialen Kontext psychischer Störungen und Probleme, insbesondere auf Interaktionen zwischen Familienmitgliedern und deren sozialer Umwelt. Dabei bediene ich mich lösungs- und ressourcenorientierter Techniken und Tools.


Entspannungsverfahren und Achtsamkeit


Unsere schnelllebige Lebensweise, Druck und psychische Belastungen gehen automatisch mit Anspannung und einem dysregulierten Nervensystem einher. Dabei ist Entspannung für unsere psychische und körperliche Gesundheit unverzichtbar und immer mehr Menschen tun sich schwer damit. Entspannungsverfahren und -methoden wie z. B. Autogenes Training, Phantasiereisen und Mediation unterstützen uns zu entspannen und wirken sich positiv auf unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit aus.


Achtsamkeit entwickelt sich immer mehr zu einem wesentlichen Bestandteil der Therapie psychischer Erkrankungen. Dabei erweisen sich achtsamkeitsbasierte Methoden als hilfreich gegen hohe Erwartungen an sich selbst, gegen Scham oder Gefühle nicht zu genügen. Sie dienen als wesentliche Faktoren, um Geborgenheit und Verbundenheit zu entwickeln. Belastende Emotionen und Erfahrungen können so effektiv reguliert und Resilienz (psychische Widerstandskraft) trainiert und aufgebaut werden. All diese Fähigkeiten sind erlernbar. Eine wachsende Zahl von Studien belegt die positiven Wirkungen vom Einsatz achtsamkeitsbasierte Methoden in der Psychotherapie und von einer achtsamen Lebensweise.


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